Was für eine Karriere: Jahrzehntelang begleitete das Purpurglöckchen Gärtnerinnen und Gärtner als nettes, aber nicht übermäßig beachtetes Blümlein. Dann kam der rasante Aufstieg: Heuchera rückte in den Fokus der modernen Pflanzenzüchtung und mit einem Mal war es kaum noch möglich, sich zwischen all den buntlaubigen, schön gezeichneten oder mit gewellten Blatträndern ausgestatteten Sorten zu entscheiden.

Während die erste Generation der Neuheiten noch vorrangig als eher kurzlebige Saisonbepflanzung für Kästen und Kübel geeignet war, stehen dank intensive Züchtungsarbeit mittlerweile auch voll gartentaugliche Sorten zur Verfügung. Insbesondere Mischpflanzungen für absonnige Plätze profitieren von den vorwiegend zwischen Mai und August, seltener erst

im Herbst blühenden Schönheiten. Wintergrüne Exemplare und Heuchera mit intensiver Herbstfärbung eignen sich zudem hervorragend für die herbstliche Kübelbepflanzung.

Ein wenig Beachtung verdient allein der künftige Standort der Gartenstars: Purpurglöckchen bevorzugen den lichten Schatten. Einige Sorten büßen in der Sonne ihre charakteristische Blattfärbung ein. Für alle anderen gilt: Je feuchter der Boden ist, desto mehr Sonne vertragen sie.