Hakonechloa
Japanisches Berggras
Dieses wunderbare aus Japan stammende Gras ist wie geschaffen für elegante Staudenrabatten mit Farnen, Funkien und anderen Blattschmuckpflanzen! Gleichmäßig und weich legen sich die schmalen Halme übereinander und bilden auf diese Weise buschige runde Kissen von 20 bis 60 cm Höhe. Dekorativ schmiegen sie sich auch an im Beet platzierte Steine, kaschieren Übergänge und sind hervorragende Solitäre für Pflanzgefäße.
Zum besonderen Wert des Japangrases gehört neben dem harmonischen Wuchs vor allem die Farbgebung: Kein anderes Ziergras wartet mit einem solch freundlichen Goldgrün auf wie Hakonechloa ’All Gold‘ sowie die gelbgrün gestreiften Sorten ’Aureola‘ und ’Sunny Delight‘! Da passt es bestens, dass Japangras halbschattige Plätze bevorzugt, denn dort kommt die aufhellende Wirkung dieser Sorten optimal zum Tragen.
Bei ausreichender Bodenfeuchte spricht allerdings auch nichts gegen einen sonnigen Platz. Dort wird meist die sattgrüne Wildform Hakonechloa macra bevorzugt oder die mit lediglich 30 cm Wuchshöhe etwas niedrigere ebenfalls reingrüne Garenform.
Wo mehr Dynamik gefragt ist, kann zum einen die bewährte Sorte ’Albostriata‘ mit ihrem Streifenlook in Grün, Gelb und Weiß glänzen. Noch aufregender wird es ab dem Spätsommer mit den Neuzüchtungen ’Beni-Kaze‘ und ’Naomi‘: Zunächst frischgrün beziehungsweise gelb-grün gestreift verfärben sich ihre Halme bei kühleren Temperaturen zunehmend feurig-rot und im Licht der Herbstsonne scheinen Flammen aus dem Beet emporzuzüngeln.
Für dekorative Herbst- und Winteraspekte sind ohnehin alle Japangräser gut, weshalb sie am besten erst zu Frühlingsbeginn bodennah zurückgeschnitten werden.
Tipp:
Hakoenchloa treibt recht langsam aus, daher sind Zwiebelblumen eine gute Ergänzung zu den Spätstartern.
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Wädenswil
Doris Tausendpfund
"Was kann an einem Ziergras besonders sein, das weder auffällig schön blüht noch stattliche Horste hervorbringt? Wenn es auch noch im Winter kahl ist- falls es den ersten Winter in freier Wildbahn überhaupt überlebt- dann drohen dem Verwender langsam die Argumente auszugehen. Vielleicht spielt dieser Mangel an Superlativen aber gerade die entscheidende Rolle. Hakonechloa sieht man nicht in jedem zweiten Garten; man sieht es aber immer gern. Wenn es sich elegant um Koniferen, Findlinge oder moosbewachsene Brunnen legt. Wenn es sich üppig und dabei unnachahmlich leicht über Böschungen ergießt. Bei herannahendem Frost eine edle Bronzierung annimmt. Mit jedem Standjahr fülliger und selbstbewusster wird. Sich zu atemberaubenden Texturkontrasten mit Blattschmuckstauden aufschwingt. Gerne gesteht man es dieser feenhaften Schönheit der lichtschattigen Bereiche zu, dass sie sich im Frühling Zeit lässt mit dem Austrieb. Sie wartet auf angemessene Temperaturen und stellt davor mit lässiger Großmut ihren Platz den Zwiebelpflanzen zur Verfügung."
|
|
|
|
|
BLATT |
HÖHE |
STANDFESTIGKEIT |
BEMERKUNG |
BEWERTUNG |
grasgrün, sehr gute BSM, späte ocker- bis orangebraune Herbstfärbung orangebraune Herbstfärbung |
50 - 70 cm |
gut |
in Kultur sehr wenig variabel, sehr hohe Vitalität V |
|
Hakonechloa
`Albostriata´
|
|
|
|
|
BLATT |
HÖHE |
STANDFESTIGKEIT |
BEMERKUNG |
BEWERTUNG |
grün mit cremeweißen Längsstreifen, sehr gute BSM, späte ocker- bis orangebraune Herbstfärbung |
50 - 70 cm |
sehr gut |
bisweilen auch als 'Albovariegata' bezeichnet, hohe Vitalität |
|
|
|
|
|
|
BLATT |
HÖHE |
STANDFESTIGKEIT |
BEMERKUNG |
BEWERTUNG |
vollständig gelb, sehr gute BSM, späte ocker- bis orangebraune Herbstfärbung |
35 - 55 cm |
sehr gut |
im Schatten vergnügend, mäßige bishohe Vitalität V |
|
|
|
|
|
|
BLATT |
HÖHE |
STANDFESTIGKEIT |
BEMERKUNG |
BEWERTUNG |
grün mit hellgelben Längsstreifen, ausgezeichnete BSM, zunächst purpurviolett getönte Blattspreiten, später gelbbraune Herbstfärbung |
50 - 60 cm |
gut |
intensivste violette Färbung Anfang November an helleren Wuchsorten, hohe Vitalität |
|