Cornelia Pacalaj
Phlox ist das altgriechische Wort für Flamme und vielleicht bin ich dieser Staudengattung der „Flammenblumen“ deswegen so zugeneigt, weil es meine Begeisterung für Stauden im Ganzen gut beschreibt: ganz „Feuer und Flamme“ für diese besondere Pflanzengruppe zu sein, die mich seit meiner Kindheit fasziniert.
Wohlwissend, dass wir im niederschlagsarmen Erfurt keinen guten Phlox-Standort haben und die Sichtung von hohen Sommerphloxen generell als sehr schwierig gilt, begeistern mich diese sommerblühenden duftenden Stauden immer wieder. Wie heißt es so schön „Was man leicht uns gewährt, das erzeugt keine längere Liebe“ [1] und so habe ich mich mit Freude der Phlox-Sichtung in Erfurt gewidmet und den mit Sternen ausgezeichneten Sorten ist meine lange Liebe wohl gewiss. Dem folgend stimme ich auch Karl Foerster zu, dass „ein Garten ohne Phlox … mehr als bloßer Irrtum“ wäre, und der Verzicht dieser leuchtenden wirkungsvollen Blütendolden von Juli bis September eine „Versündigung gegen den Sommer“ sei. Besonders gut blühen die aus Nordamerika stammenden hohen Gartenphloxe in nicht so heißen / eher frischen Gegenden, im sonnigen bis halbschattigen Staudenbeet und zeigen sich dankbar für phosphorbetonte, organische Düngergaben wie Kompost oder Stallmist bei gleichmäßig feuchten, aber gut durchlässigen Böden. Tröpfchenbewässerung ist sehr zu empfehlen. Ein Rückschnitt vor der Blüte, im Mai, führt – wie übrigens bei vielen hohen Blütenstauden - zu stabileren und robusteren Pflanzen.
[1] (Ovid, 43 v. Chr. - 17 n. Chr.)